Ekkehardt T.
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Hatte die Ehre an Eitorfer Kirmes das Zelt der Turm-Garde mehrfach zu besuchen. Sei Jahren wird dort im Vereinseigenen Imbiss noch Nierengulasch angeboten - eine leckere Rarität.
Doch dieses Jahr wurde mein Besuch sehr getrübt.
Samstags: Bei unserem Eintreffen lief Musik vom Band, allerdings in einer sehr hohen Lautstärke, so dass man sich im Zelt nicht unterhalten konnte. Außerhalb des Zeltes waren leider erstmal keine Sitzplätze frei.
Die sehr jungen Kellnerinnen waren sichtlich ungeübt und überfordert mit ihrer Aufgabe und hatten anscheinend nicht verstanden, das man auch die Kunden außerhalb des Zeltes bedienen kann, und hielten sich nur innerhalb des Zeltes auf. Dieses änderte sich erst, nachdem diese von einem anderen offensichtlichen Vereinsmitglied darauf aufmerksam gemacht wurden.
Gegen Abend wollten wir dann erneut das Zelt besuchen, da in den letzten Jahren immer gute Livemusik einer Ortsansässigen Band angeboten wurde. Dieses Jahr: Pustekuchen! Eine mehr oder weniger drittklassige Band aus dem Kölner Karnevalsmillieu spielte für knappe 40 Minuten auf, gefolgt von einem eklatant schlechten DiscJockey. Beide trumpften vor allem mit Lautstärke auf, sowie gerade der DJ mit extrem viel Bass. Was uns dazu nötige bereits früh unseren Sitzplatz im Zelt zu verlassen, und unseren Abend andernorts zu beenden, da eine gepflegte Unterhaltung auch außerhalb des Zeltes nicht möglich war.
Sonntagsabends bot sich ein ähnliches Bild. Lediglich die Musikrichtung wurde ausgetauscht, aber auch hier glänzte Lautstärke vor Qualität.
Montags war ich nachmittags vor Ort, erneut um einen Nierengulasch zu essen (Sehr lecker!), mein dazugehöriges Paulaner (Ein Genuss) wurde mir von einer sehr netten und motivierten Kellnerin gebracht. Die Musik vom Band war hier heute sehr dezent und für eine gepflegte Unterhaltung sehr zuträglich.
Dienstags hingegen wurde mein Besuch wieder stark getrübt. Ich war mit mehreren Personen vor Ort und mir wurden gegen 19:30 Uhr bereits mehr oder weniger unsanft aus dem Zelt getrieben, da dort bereits mit Abbauarbeiten begonnen wurde, und die Bestuhlung lautstark entfernt wurde. Ein absolutes NoGo, die Kirmes endet mit dem Feuerwerk um 21:00 Uhr und nicht früher aber anscheinend hatte man es Dienstags nicht mehr nötig die zahlende Kundschaft zu behalten.
Des weiteren machte an allen Tagen das Zelt und auch der Imbiss einen sehr ungepflegten Eindruck. Die Zeltplanen waren dreckig und rochen auch teilweise muffig, im Imbiss war die Beleuchtung vielfach defekt, was nicht gerade zum optischen Genuss führte. In Richtung Toilettenwagen stand noch ein weiterer Anhänger der ebenfalls eine Reinigung sehr nötig hatte, Das Moos ging mit dem Weiß der Lackierung bereits eine Symbiose ein.
Einen Pluspunkt möchte ich dennoch erwähnen: Das komplette Imbissprogramm wird vor Ort auf Porzellangeschirr mit richtigem Besteck gereicht. Dieser nachhaltiger Gedanke ist lobenswert und fordert weitere Nachahmer.
Diese Rezension stellt lediglich meine Beobachtungen dar, und entspricht voll und ganz meinem Empfinden.
